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Ludwig Kameraverleih GmbH gets digital: Das neue Liftregal steht am Standort München


Ein Mann, der ein digitales Lager orchestriert
@Adobe

The future of rental is automated: Kameraequipment und professionales Filmmaterial wird nun per Knopfdruck im Lager der Ludwig Kameraverleih GmbH in München verwaltet. Das Liftregal, ein automatisiertes Kleinteilelager, gehört zur unternehmensweiten Digitalisierungsstrategie, die wir in gemeinsamer Zusammenarbeit umsetzen. Es dient zudem als Modellprojekt für die zukünftige Implementierungen an weiteren Standorten der Rental Unternehmensgruppe. Die automatisierte Lagertechnologie wird so peu à peu nahtlos in den Verleihprozess integriert.


Wir freuen uns außerdem über persönliche Einblicke in die Zusammenarbeit unseres Projektpartners, dem Münchener Standortleiter bei Ludwig, Ulrich Eidemüller, mit dem wir über seinen Weg zum Kamera-Rental und natürlich unser Projekt gesprochen haben.


Markthintergrund und Zieldefinition unserer Digitalisierungsstrategie

Schneller, effizienter, nachhaltiger. Das Rental Business in der Filmbranche ist ein äußerst wettbewerbsintensiver und dynamischer Markt. Die Umstellung auf neue Prozesse und Technologien im durchgetakteten Geschäftsbetrieb stellt eine große Herausforderung dar.

Das sind unsere gemeinsamen Ziele mit dem Liftregal: Mit der Automatisierung von Lager- und Geschäftsprozessen möchten wir Prozesse optimieren und effizienter gestalten. Die Zeit von Bestellung bis Ausgabe wird dadurch zukünftig massiv verkürzt. Doch nicht nur die Steigerung der Effizienz ist hier wichtig, sondern auch die Platzverhältnisse am Münchener Standort von Ludwig sollen durch das Hochregal optimiert werden. Ein weiterer Faktor ist auch die Ergonomie und Arbeiterleitung für die Fachkräfte. Das zu verleihende Materialien kann über die Schnittstelle zum Warehousemanagementsystem angefordert werden und wird zum Mitarbeiter transportiert. Schweres Heben, Überkopfarbeiten und sonstige körperlich belastende Arbeiten können auf diese Weise reduziert werden.


Wie genau funktioniert das Kleinteilelager?

Bestandteile des automatischen Kleinteilelagers sind ein computergesteuerter Positionierlift mit integrierter Datenbank und direktem Anschluss an das Warehousemanagementsystem. Die Artikelbestellung funktioniert folgendermaßen: Via Knopfdruck oder Scan bestellt der Lagermitarbeiter das gewünschte Teil und das Regalsystem bringt die "Bestellung" direkt an die Ausgabe. Die Teile sind zum einen optimal in der Lagerfläche untergebracht, zum anderen braucht es keine Flurförderfahrzeuge, Leitern oder ähnliches, um an das Material zu kommen. Das Liftlager ist zudem smart, sodass Lagerhaltung raum- und zugriffsoptimiert werden kann. Container von unterschiedlicher Größe können problemlos eingelagert werden. Häufig benötige Artikel werden nah an der Ausgabe, selten Artikel weiter entfernt gelagert. Ein Algorithmus kann anhand der Be- und Entladestatistik die optimale Lagerung bedarfsgerecht ermitteln. Das Ergebnis ist genau das, was wir wollten: weniger Zeitaufwand, mehr Effizienz und deutlich mehr Freifläche im Lager.


Auf dem Boden ausgebreitetes Kamera-Equipment
Exemplarische Kleinteile, die nun im Lager koordiniert werden können. Foto: Jakob Owens@Unsplash

Auf dem Weg zum automatisierten Kleinteilelager: Unser Vorgehen

Natürlich geht eine erfolgreiche Umsetzung nicht ohne wohlüberlegte Planung, insbesondere in Bezug auf den richtigen Zeitpunkt für den späteren Aufbau. Die Herausforderung bestand darin, während der Umsetzung nicht in das Tagesgeschäft einzugreifen. Hierfür entwickelten wir eine umfassende Matrix, mit den Bedürfnissen sämtlicher Stakeholder, dem örtlichen Umfeld unter der Berücksichtigung von Chancen und Risiken. Die Bewertung der Risikofaktoren war hier besonders wichtig, um zu jedem Zeitpunkt optimale Entscheidungen treffen zu können.

Dann folgte die Auswahl des passenden Geräts, die Konfiguration und das Anforderungsmanagement. Wir haben gemeinsam mit Ludwig den Verleihprozess und die Lageranforderungen analysiert. Dabei haben wir den verfügbaren Platz und die optimale Systemgeschwindigkeit inklusive möglicher Zusatzfeatures kalkuliert. Die Analyse der Bausubstanz und Begebenheiten wurde mit der Unterstützung von Experten durchgeführt, um die Einhaltung aller Gesetze und Normen sicherzustellen. Auch die nahtlose Integration in das Warehouse Management System war von großer Bedeutung, um das Liftregal digital zu steuern und in das gesamte Warehouse System zu integrieren.


Graues Gerät, das bis zur Decke reicht mit einem Ausgabefenster
So sieht das Liftregal am Standort aus. Foto@privat

Einblick ins Projekt - Niederlassungsleiter Ulrich Eidemüller über seinen Weg in die Kameratechnik und die gemeinsame Arbeit mit der GABO Consulting


Ulrich ist seit gut einem Jahr bei der Ludwig tätig und hat dort die Verantwortung für Rental-Prozesse inne. Zudem ist er Niederlassungsleiter und Key Accounter am Standort Trudering und ist verantwortlich für das hiesige Team. Wir haben mit ihm über seinen persönlichen Weg, seine Arbeit als Standortleiter und seine Sicht auf das Projekt "Liftregal" gesprochen.


Hi Ulrich, wie bist du zu deiner Arbeit im Film-Rental und schließlich zur Ludwig gekommen?

Mein Wunsch Kamera zu studieren, führte mich direkt zum Kamera-Rental. Dort gab es die Möglichkeit High-End Kameras hautnah zu erleben und auszuprobieren und sich so optimal aufs Studium vorzubereiten. Die Faszination für diese Technik hat in mir den Wunsch geweckt, auf lange Sicht Verantwortung in diesem Bereich zu übernehmen. Als Kameratechniker konnte ich meine Leidenschaft weiter vertiefen. Jetzt, in meiner Funktion als Niederlassungsleiter, kann ich nun die Verbindung aus Technik, Innovation und Management in einem Umfeld umsetzen, das aufgeschlossen für neue Ideen ist.

Du bist ja jetzt schon eine ganze Weile bei Ludwig. Wie haben sich die Innovationsprozesse seit Beginn deiner Arbeit entwickelt und was hat sich seitdem bei euch getan?

Anfangs gab es eine hohe Dokumentationsanforderung in unseren Prozessen, was zwar zusätzlichen Aufwand bedeutete, dadurch konnten wir allerdings den Status Quo relativ gut sichtbar machen. Damit war der initiale Schritt für weitere Verbesserungen unserer Prozessabläufe getan.
Mittlerweile haben wir einige aktuelle und zukünftige Projekte in der Planung. Vor allem im Bereich Automatisierung und Digitalisierung unserer Prozesse. Geplant ist dann auch eine standortübergreifende Umsetzung.

Welche Rolle übernimmt die GABO Consulting in diesen Entwicklungsprozessen?

Wir haben viel vor! Gleichzeitig haben wir auch ein reges Tagesgeschäft. Beides unter einen Hut zu bekommen ist unsere größte Herausforderung. Mit der GABO Consulting haben wir einen zuverlässigen Partner an unserer Seite, der uns den Rücken im Daily Business freihält und uns unterstützt, unsere Innovationsprozesse von Anfang bis Ende durchzudenken und abzuschließen. So können wir diese großen technologischen Herausforderungen ohne Einschränkungen angehen. Neben technologischem Fachwissen ist die GABO Consulting auch erster Ansprechpartner für unsere Wünsche, Sorgen und Bedürfnisse.

Wie lief das jüngst abgeschlossene Projekt mit dem automatisierten Kleinteilelager ab? Welche Herausforderungen gab es zu meistern?

Wichtiger Punkt ist, Gehör zu bekommen für die eigenen Themen, die uns täglich begegnen, sodass das Produkt am Ende auch auf unsere spezifischen Anforderungen passt. Da war eine enge Abstimmung notwendig, um unsere Anforderungen so umzusetzen, sodass sich die neue Technik reibungslos in unsere Arbeitsprozesse integriert.
Bei den Herausforderungen mit der Schnittstelle, hat sich unser Projektpartner Philipp von der GABO Consulting konstruktiv um eine mittelfristige Übergangslösung gekümmert. Da das Projekt während einer geschäftigen Auftragsphase umgesetzt werden sollte, wurden Backup-Pläne entwickelt, um den laufenden Mietbetrieb nicht zu beeinträchtigen. Die Gewissheit, dass wir während des Tagesgeschäfts jederzeit auf Unterstützung zählen können, hat die gesamte Situation für uns erheblich entspannt.

Wie sieht das Projekt derzeit aus? Auf welchem Stand befindet sich das Liftregal?

Aktuell sind wir damit beschäftigt, die technologischen Schnittstellen zu bearbeiten und die Prozesse weiter zu definieren.
Anfangs war das Liftregal noch eingeschränkt nutzbar und manche Abläufe liefen nur manuell. Die Mitarbeiter mussten sich erst noch mit dem neuen System vertraut machen, aber insgesamt wurde es gut angenommen. Da sind wir auch weiterhin in engem Austausch mit der GABO Consulting und koordinieren gemeinsam das Rollout.

Wie sieht der Ausblick in die nahen Zukunft aus?

In der kommenden Zeit gibt wird es bezüglich Lagerverwaltung noch viele digitale Vernetzungen geben, die wir sukzessive auch auf andere Standorte ausweiten. Und auch noch weitere Themen, die wir angehen - Erfassung unsere Equipments via QR-Codes beispielsweise oder automatisierte Rückgabeprozesse. Das neue Liftregal ist ein erfolgreicher Startschuss in München und ebnet die Umsetzung für weitere Standorte.
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